Ausgangslage
Um ein virtuelles oder hybrides proben der Band möglich zu machen, habe ich mich länger mit der Konfiguration des UI24 beschäftigt.
Unsere Situation im Proberaum: Probe über InEars, d.h. jeder hat seinen Aux-Weg, den er bei Bedarf selbst kontrollieren kann.
Grundlagen und Routing
Im Grunde funktioniert Jamulus ja so, dass von den einzelnen Clients/Musikern die Audio-Daten zum Server geschickt werden, dort wird ein Mix generiert und dieser wird zurück zum Musiker geschickt, der dann alle Teilnehmer hört. Zu beachten beim hybriden Ansatz mit dem UI24R ist, dass alle, die im Proberaum an das UI angeschlossen sind, nur als EIN Musiker im Sinne von Jamulus agieren. Dies zusammen mit dem Fakt, dass man generell nur das vom Server geschickte Gesamtergebnis hören soll, führte zu folgendem Routing:
Jamulus bekommt im UI24R seinen eigenen AUX-Weg (gerne auch Stereo). Hier wird dann der Mix für alle gemacht, die im Proberaum anwesend sind. Dieser Mix wandert dann zum Server, dort werden, die online zugeschalteten beigemischt und der Gesamtmix zurück geschickt. Dieser wird auf Inputs des UI24R reroutet, welche dann jeder (und NUR diese Spuren) bei sich auf die IEM Strecke gelegt bekommt. Alle anderen Kanäle werden für den individuellen AUX-Mix gemutet.
Konfiguration
Das UI24R erscheint ja im Computer (hier Windows 10) als Sound-Device. In Jamulus werden dann z.B. In 5+6 (=AUX3+4) als Eingang definiert, Out 31+32 als Ausgang.
Damit das Signal von 31/32 auch im UI24R zur Verfügung steht, muß im Patching-Bereich der DAW-In 31 und 32 auf die Kanäle 23+24 geroutet werden:
Der Jamulus zugewiesene Aux-Weg wird genutzt, um den Band-Mix zum Server zu schicken
Beim Individuellen IEM-Mix der Musiker, die am UI24 angeschlossen sind, wird NUR der Kanal 23/24 gehört, auf dem der Gesamtmix vom Server zurückkommt.
Natürlich ist diese konkrete Ausprägung der Konfiguration nur ein Beispiel, selbstverständlich können auch andere Kanäle, anderes Routing gewählt werden.
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