Im Keller nutze ich ja extensiv drahtlose Übertragungswege:
- 1 Shure Mikrofonstrecke BLX 4 S-8 823 – 832 MHz
- 4 InEar Strecke 823 – 832 und 863 – 865 MHz Kanäle: 96 (8 Gruppen à 12 Kanäle)
- 1 LD Systems Headset-Strecke
- 1 Line6 Mikrofonstrecke
- 2 Line6 Strecken für Gitarre und Bass
Kritisch sind eigentlich nur die 4 InEar, das Shure Funkmikrofon und das LS Headset. Grund ist, dass sich all diese in einem recht engen Frequenzkorridor bewegen und dadurch, dass gerade die InEar Strecken eher im unteren Preissegment zu Hause sind, ist die Trennschärfe auch nicht so hoch wie bei teuren Systemen. Der Rest der Systeme arbeitet im 2.4 GHz Bereich und konkurriert eher mit den WLAN-Systemen.
Das Problem war also, wie man für die unterschiedlichen Systeme mit unterschiedlichen Frequenz-Gruppen und Möglichkeiten den gemeinsamen Nenner findet, sodass alles reibungslos läuft. Eine zusätzliche Schwierigkeit war, dass ich trotz intensiver Recherche keine Daten darüber gefunden habe, welche Frequenz genau hinter den Gruppen und Kanälen der einzelnen Produkte stecken. Blieb also nur eins: von jedem Typ ein Gerät komplett durchprobieren und die Frequenzen aufschreiben. Das war aber nur die halbe Miete, weil ich dann immer noch nicht weiss, welche Paarungen auf welchen Geräten miteinander können.
Jetzt kam mir ein Tool der Firma Shure zu Hilfe. Die „Wireless Workbench 6„, die man kostenlos herunterladen kann macht all diese Arbeiten für einen. Leider war – eigentlich logisch – einzig das Mikrofonsystem aus eigenem Hause direkt auswählbar. Man kann aber Fremdgeräte in die Software einpflegen. Das habe ich gemacht, und schon spuckt einem die Software die optimalen Frequenz-Kombis inklusive einiger Alternativ-Frequenzen aus.
Eigentlich für den Profi gedacht, hilft die WWB6 auch dem Amateur bei diesen Aufgaben.
Fazit
- Wer ein Tool sucht: die WWB6 ist wunderbar dafür geeignet.
- Wer die Frequenzlisten der LD-Systeme braucht: schreibt mir ne Mail.
- Wer die Konfigurationsinformationen für die WWB6 haben will: schreibt mir ne Mail.